„Die Ankunft war sehr herzlich. Ich fühlte mich gleich sehr willkommen und gut aufgehoben bei Johanna und den Gasteltern: Micha und Nicole. Der Heimathafen ist ein wunderbarer Ort um sich selbst zu fühlen, sich zu entspannen und seelisch sowie körperlich einfach gut umsorgt zu sein. Es ist dort sehr gemütlich, ruhig und doch lebendig, da das Haus viel zu bieten hat.

Johanna empfand ich vom ersten Augenblick an als sehr herzlich, klar und gleichzeitig hat sie eine natürliche Autorität und behandelt jeden auf gleicher Augenhöhe.

Die Zimmer für die Gäste sind im Heimathafen individuell gestaltet und haben einen echten Zuhause Charakter, da sie nicht stygisch geleckt, sondern verspielt und gemütlich gestaltet sind. Die Alleinlage des Hauses mit Blick auf ein Tal, Wald und Feldern drum herum gibt dem Ganzen noch ein magisches Ambiente, was zum Loslassen des Alltags einlädt.

Das Essen war vegan und so reichhaltig, bunt und lecker, dass ich davon nicht nur physisch satt wurde, sondern auch eine sinnliche Befriedigung darin fand.

Die zeitliche Einteilung, also der Wechsel von seelischer „Arbeit“, Mahlzeiten einnehmen, Naturerleben und Arbeit, Pausen, Freizeit, war für mich tatsächlich perfekt. Auch die Inhalte waren aus meiner Sicht und für mein Empfinden so gestaltet, dass ich ganz entspannt durch diese Erste Phase des Retreats hindurch surfen konnte. Wie Wellen, war es ein schöner Wechsel von körperlich sinnlichen Erleben und Arbeiten im Kreis mit Stift und Papier.

Wir waren im Wald, wo wir in Stille einfach in uns gelauscht haben. Wir haben einen Trance Dance Abend genossen und waren an einem Weiher. Am letzten Abend gab es ein Lagerfeuer. Diese Erlebnisse dienten dabei nicht nur der körperlichen Freude, sondern auch dem tief in seine Seele hinein tauchen, um herauszufinden, was für Schätze in einem Schlummern- wie lustvolle Erlebnisse aus der Kindheit, die mit in diese Zeit genommen werden können, um sich zu erinnern an die Person die man im Kern ist.

Die theoretischen Aspekte und Einheiten fanden nicht an einem kühlen Arbeitsort statt sondern in dem gemütlichen Seminarraum des Heimathafens. Dieser wurde von Johanna sehr schön gestaltet, mit Kerzen und Figuren in der Mitte. Wir saßen dann im kleinen Kreis.

Alles war leicht verständlich dargestellt, das Tempo hat für mich gestimmt und es war immer Raum für Fragen und Gefühle da, die mit Ruhe beantwortet bzw. mit Zeit und Empathie aufgefangen wurden.

Für mich war dieser Start eine Offenbarung, eine Neugeburt und gleichzeitig ein Abschied von Vielem, was ich in mein Leben gedanklich und auch vom Tun her integriert hatte, was aber dann doch nicht wirklich etwas mit mir zu tun hat.

Johanna hat auch durchgängig dafür gesorgt dass vom Anfang bis zum Ende, selbst beim Essen und in der Freizeit der Fokus erhalten blieb und man sich nicht mit politischen oder anderen Sorgen aus dem Thema selbst herauskatapultiert. So haben wir gleich zum Start Alle unsere Befürchtungen auf kleine Zettel geschrieben, diese dann in eine Kiste gelegt – als Symbol sie für die Dauer der Zeit im Heimathafen, los zu lassen. Am letzten Abend während des Lagerfeuers haben wir alle Sorgen, die für uns Nichts mehr mit uns zu tun haben (sollen), verbrannt.

Insgesamt war die Atmosphäre trotz tiefer Inhalte leicht, und von Humor durchdrungen. Dies nicht nur weil Johanna, Micha und Nicole humorvolle Menschen sind, sondern weil auch das Lachen gefördert wurde. Dies hauptsächlich durch Johannas schauspielerische Einsätze. Mit verschiedenen Persönlichkeitstypen, die plötzlich dann im Wohnzimmer waren, und extremer, dem Typ angepasster Kleidung, hat sie uns so lustig mit Anteilen die in jedem von uns mehr oder weniger aktiv sind konfrontiert, so dass ich Tränen lachen musste.

Fazit: Nochmal!!!!
Ach ja und das Ganze war von LIEBE getragen“